Mark Reinke

Vita

Mark Reinke ist als Pianist, Keyboarder und Produzent vor  allem durch die Arbeit mit Sängerinnen und Sängern hervorgetreten ist. Er war langjähriger Wegbegleiter der israelischen Sängerin Efrat Alony und Co- Leader ihrer Band „Alony“, und arbeitete etwa mit der Schauspielerin und Sängerin Katja Riemann, dem Liedermacher Tex und der Worldmusic- Sängerin Sonja Kandels zusammen.

Diese Arbeit ist aber nur eine Facette seines vielseitigen Schaffens. So hat er für Big Band komponiert, als Pianist und musikalischer Leiter am Theater, unter anderem mit dem amerikanischen Regisseur Robert Wilson,  und als Sounddesigner für die Musiksoftware Firma Ableton gearbeitet.

Mark Reinke studierte  an der „Hanns Eisler“ Musikhochschule, Berlin, der HvK Arnhem und dem Berklee College of Music, Boston unter anderem bei Aki Takase, Rob v.d. Broek und Richie Beirach. Während seines Studiums widmete er sich vornehmlich dem Klavierspiel und entwickelte einen Stil, der seine Wurzeln im Jazz hat, doch durch Verflechtung verschiedenster Einflüsse, wie der Minimalmusik eines Steve Reich oder Arvo Part, aber auch der alternativen Rockmusik eine, in seiner Reduktion auf das Wesentliche, emotionale Dringlichkeit und Kraft erreicht.

In den letzten Jahren entdeckte er die Welt der Klangsynthese und des Sampling für sich und begann durch Verbindung akustischer und elektronischer Elemente aus einem unendlichen Reservoir an klanglichen Möglichkeiten zu schöpfen. Im Stile eines Orchestrators schafft er eigene Klangwelten voll Fantasie und Farbenreichtum. Die Früchte dieser Arbeit sind unter anderem auf dem von ihm produzierten Album “dismantling dreams“ von Alony zu hören.

Presse

über Mark Reinke und „Alony“

„In manchen sparsamen Interaktionen erinnern Efrat Alony und Mark Reinke an die Intensität von Sidsel Endresen und Bugge Wesseltoft …“

„… gehört das Berliner Trio Alony zu den derzeit herausragendsten Ensembles der internationalen Singer/Songwriter-Jazz-Szene.“

„Ebenso flexibel changiert Pianist und Co-Komponist zwischen klaren Strukturen und individuellem Gestaltungswillen. Manche Songs grundiert er mit Orgelmotiven, Keyboardbassläufen oder elektroischen Miniaturen. Auf dem Flügel vermittelt er mit lange stehenden Akkorden fast schon meditative Versenkung, anderen Stücken verleiht er durch fließende Linien latenten Schwung.“

Norbert Krampf – Frankfurter Allgemeine

„Der Pianist/Keyboarder (Komponist und Produzent) Mark Reinke und der Schlagzeuger Christian Thomé setzten auf sehr subtile und absolut unaufdringliche Weise Electronics ein, mit denen sie die emotionale Dimension der Musik vergrößern. Es ist Alony im Laufe der sieben Jahre seit Erscheinen des ersten Albums gelungen, einen unverwechselbaren Sound zu kreieren, der die lyrischen und sprachlich anspruchsvollen Texte kongenial transportiert, weil die Musiker nie die Rolle der „Begleiter“ übernehmen, sondern weil Alony nur als Band denkbar ist.“

Ulf Drechsel – rbb kulturradio